Hochhaus Witzelstraße Düsseldorf

Das neue Hochhaus liegt im Stadtteil Düsseldorf-Bilk an der Schnittstelle zwischen dem verdichteten, urban geprägten Teil, dem Universitätsklinikgelände und den großen Grünflächen. Das 12-geschossige Gebäude nimmt mit seiner organisch dynamischen Form fließend die Bewegung des Verkehrs auf und kennzeichnet den Standort als attraktive Stadteinfahrt. In einer Linie mit dem Kirchturm am Anfang der Witzelstraße leitet das Hochhaus als zusätzliche Landmarke in die Innenstadt.

An der südlichen Spitze ragt das Gebäude bis zu 45 Meter in die Höhe. Zur Witzelstraße und zur nordwestlichen Nachbarbebauung hin staffelt sich die Kubatur in ihrer Höhe in Schritten von jeweils vier Geschossen zurück.

Die Fassade ist in einem Raster mit einer Breite von 1,35 Metern gegliedert. Im Erdgeschoss, das höher als die Obergeschosse ist, hat das Raster die doppelte Breite. Hierdurch und dank der transparenten Gestaltung erhält dieser Bereich eine einladende Ausstrahlung. Die Fassadenfarben spiegeln die in der Witzelstraße vorhandenen Farben wider und bieten ein freundliches Erscheinungsbild.

Neben der hauptsächlichen Büro- und Dienstleistungsnutzung werden viele Bereiche für unterschiedliche öffentliche Nutzungen im Gebäude integriert und damit Angebote für das gesamte Stadtviertel geschaffen.

Zentral im Erdgeschoss befindet sich der Empfang mit einer Poststelle. Es ist als eine große offene Nutzungseinheit mit einer Fläche von über 900 Quadratmetern und einer lichten Raumhöhe von fünf Quadratmetern auch als Versammlungsstätte nutzbar. Hier ist eine zonierte Markthalle vorgesehen, die neben einer gastronomischen noch weitere Nutzungen anbietet, wie beispielsweise einen kombinierten Café- und Geschäftsbereich für Secondhand-Mode mit Außengastronomie auf der südlichen Grundstücksspitze.

Mit einer lichten Höhe von drei Metern in allen Obergeschossen können hier moderne Büros mit großen Nutzungseinheiten von 300 bis 500 Quadratmetern entstehen. Auch Co-Working Spaces sind denkbar. Dank einer Konstruktion aus einem groben Stützenraster und Leichtbauwänden ist eine Umnutzung jederzeit leicht umsetzbar.

Die Regelgeschosse lassen sich gut in die Bereiche „Konzentration“, “Desk-Sharing“, „Kommunikation“ und „Kollaboration“ sowie „Erholung“ einteilen und folgen so dem Konzept des „activity based working“. Durch das flexible Tragwerk sind bei gewünschter Umnutzung aber auch Laborgrundrisse in den Obergeschossen möglich. Loggien in allen Nutzungseinheiten steigern die Aufenthaltsqualität.

Im ersten Untergeschoss befinden sich Auto- und Fahrradstellplätze sowie die Autoaufzüge des platzsparenden automatischen Parksystems im zweiten Untergeschoss. Es können reichlich Stellplätze für Nutzer*innen und Besucher*innen und 50 zusätzliche Stellplätze für die Nachbarschaft geschaffen werden. Die Präsenz des ruhenden Verkehrs im Stadtraum wird dadurch verringert.