Bei der Grundschule am Anna-Susanna-Stieg handelt es sich um eine von Paul Seitz geplante städtebauliche Gesamtanlage. Charakteristisch für das 1958 errichtete Gebäudeensemble sind die Klinkergebäude in Pavillonbauweise und die Sheddachkonstruktion des Fachklassengebäudes. Unter laufendem Betrieb wurde die Schule für den Ganztagesbetrieb ausgebaut, neu geordnet sowie barrierefrei gestaltet.
Ein neuer, klarer Baukörper mit Holzfassade ergänzt den gereihten Fachklassentrakt. Die Proportionen des Neubaus sind der bestehenden Gliederung angepasst. Auch die Fenster folgen in Rhythmus und Format dem Bestand.
Durch die Platzierung des Neubaus wurde eine neue Mitte geschaffen und der Hauptzugang zum Schulgelände klar definiert. Die Schule erhält dadurch ein neues Gesicht. Die Schulverwaltung wurde in das Obergeschoss mit Blick über den Haupteingang und den gesamten Schulhof verlegt. Die Schulmensa mit „Cook and Chill“-Küche erstreckt sich vom Erdgeschoss des Neubaus bis in den Altbau hinein.
Entstanden ist ein ökologisches, hochenergieeffizientes Gebäude – innen wie außen unter Verwendung natürlicher Materialien. Das Dach ist als Grasdach ausgeführt.