Der Neubau des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) bietet auf einer Nutzfläche von 7.600 Quadratmetern hochmodern ausgestattete biologische und chemische Labore für rund 240 Mitarbeitende.
Durch fünf intensiv begrünte Innenhöfe auf der ersten Ebene entstehen attraktive Aufenthaltsbereiche. Sie ermöglichen zugleich eine natürliche Belichtung und Belüftung entlang der vier Hauptflure. Die fünfeckige Gebäudestruktur mit den versetzten Innenhöfen überlagert sich mit den städtebaulich vorgegeben Achsen, im Westen durch den Deich sowie im Süden durch den Verlauf des Handelshafens. Der östliche und nördliche Gebäudeverlauf orientiert sich an der umliegenden Bebauung.
Die Farb- und Fassadengestaltung des Neubaus wurde gemeinsam mit dem Berliner Künstler Erich Wiesner entwickelt. Die Gebäudehülle wird als hinterlüftete Verblendfassade ausgeführt. Sechs verschiedene Steinfarben verweben sich ineinander und erinnern an ein Tweedmuster. Im Zusammenspiel ergibt sich jedoch ein homogenes Bild. Die versetzte Anordnung der Fensteröffnungen unterstützt das flächige Erscheinungsbild der Fassade, die sowohl horizontale als auch vertikale Elemente beinhaltet. Die Innenhoffassaden wurden im Kontrast einheitlich in grün, gelb, schwarz oder weiß gestaltet.