Der neue KFZ-Klassentrakt mit Werkstatt der Adolf-Kolping-Schule ist als zweispänniger Skelettbau entlang der Klapphakenstraße konzipiert. Linien, Struktur und Materialität des Bestandes wurden aufgenommen, weitergeführt und neu interpretiert, sodass Neubau und Bestand sich zu einer Einheit ergänzen. So greift beispielsweise die Fassade aus moorbraunem Klinker das Thema der strukturierenden Bänder auf.
Durch die Anbindung des Erdgeschosses an die bestehende Pausenhalle entsteht ein Foyer, das als Hauptzugang zum KFZ-Trakt dient und durch seine leichte, transparente Gestaltung die Kommunikation zwischen außen und innen zulässt. Durchsichtige Türöffnungen sorgen für Tageslicht auf den zentralen Gängen und für Einsehbarkeit in die Klassenräume. Die Themenräume sind den Unterrichtsräumen direkt angegliedert und lassen so auch alternative Lehrkonzepte zu. Alle Räume verfügen über modernste technische Ausstattung. In den oberen Geschossen sind im Bereich des Übergangs vom Neubau zum Bestand Lernnischen für freies Lernen vorgesehen.
Die Bauweise wie die Gebäudetiefe bieten hohe Flexibilität und damit auf lange Sicht eine gute Umbau- und Nachnutzbarkeit. Neue Raumaufteilungen können mit wenig Aufwand realisiert werden. Es kommen nachhaltige, emissionsarme Bauprodukte zum Einsatz. Eine sichere und lärmarme Baustelle gewährleistete den störungsarmen Schulbetrieb während der Bauzeit.